Hanna Lenz | Fotografie
No more, not yet
No more, not yet Ein typisches Gefühl am Übergang von der Jugend zum Erwachsensein ist die Unsicherheit. Man ist nicht mehr Kind – aber doch auch noch nicht bereit, auf eigenen Füßen zu stehen. Erwachsen sind die Eltern, nicht man selbst. Die Serie „no more, not yet“ zeigt junge Menschen in genau dieser Lebensphase.
Im Gespräch mit Schülern der Abschlussklasse des Gymnasiums in der dänischen Kleinstadt Odder fielen Sätze wie diese: „‘Chaotisch‘ beschreibt mein Leben grade ziemlich gut.“ „Bald bin ich auf mich selbst gestellt – und das überwältigt mich.“ Oder: „Die Zeit nach den Prüfungen macht mir Angst, weil ich auf einmal wissen muss, was ich mit meinem Leben anfangen will.“
Den Jugendlichen ist klar, dass sie ihr elterliches Umfeld bald verlassen werden und dass der Kontakt zu ihren Schulfreunden abreißen könnte. Doch sie fürchten nicht nur das Alleinsein, ohne Familie, ohne Freunde. Die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst, den eigenen Wünschen und Vorstellungen, sowie die Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft bestimmen ihre Gedanken. Und so sehr sie das Gefühl genießen, dass ihre Zukunft darauf wartet, von ihnen gestaltet zu werden – die Ungewissheit, die damit einhergeht, belastet sie gleichermaßen.
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